Zahnpflege bei Pflegebedürftigen

Zahnpflege bei Pflegebedürftigen

Zahnpflege bei Pflegebedürftigen – zehn Kurzfilme für pflegende Angehörige klären auf

Der Anteil der Senioren an der Bevölkerung nimmt in den nächsten Jahren deutlich zu. Wenn auch die allgemeine Gesundheit immer besser wird, so kommt es doch altersbedingt zu Veränderungen, die auch Auswirkungen auf die Mundhöhle und die Zahngesundheit haben. So können die bei Herz-Kreislauferkrankungen verordneten Medikamente den Speichelfluss senken, und Diabetes mellitus kann eine Verschlechterung des parodontalen Zustandes verursachen. Aber auch andere Medikamente, die täglich eingenommen werden, beeinflussen zusammen mit der Grunderkrankung oftmals auch die Mundgesundheit. Hinzu kommt oft noch eine eingeschränkte Beweglichkeit, die die tägliche Mundhygiene beeinträchtigt. Daher sind bei älteren Menschen Erkrankungen des Zahnhalteapparates, Wurzelkaries und Entzündungen der Mundschleimhaut sehr häufig anzutreffen.

Angesichts der Tatsache, dass gerade bei alten, hochbetagten und kranken Menschen die Mundgesundheit eine besonders hohe Bedeutung zukommt, da ein Zusammenhang  zwischen mangelnder Mundgesundheit und oft auch schwerwiegenden Krankheiten, beispielsweise der Endokarditis, Lungenerkrankungen und Schlaganfälle besteht, ist dies ein unhaltbarer Zustand. Die Devise muss also heißen: Vorbeugen statt behandeln. Denn Mundkrankheiten können zu einem großen Teil durch vorbeugende  Maßnahmen, also schon durch eine gute Zahnpflege, vermieden werden.

Dies gilt natürlich auch für die Zahnpflege bei Hochbetagten, Pflegebedürftigen  und bei Menschen mit Behinderung. Wenngleich hier die gute Zahnpflege oftmals ungleich schwieriger ist. Mit den richtigen Hilfsmitteln, beispielsweise Griffverstärkungen für die Zahnbürste, Dreikopfzahnbürsten oder speziellen Mitteln zur Vermeidung von Mundtrockenheit, gelingt es aber dennoch, die Mundgesundheit weiterhin zu erhalten. Man muss nur wissen wie es geht.

Rund 1,3 Millionen, also fast die Hälfte der Pflegebedürftigen werden daheim von Familienangehörigen betreut. Ohne professionelle Hilfe. Daher hat die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) zehn Kurzfilme mit Hinweisen für die Mundpflege von Hochbetagten, Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung erstellt. Die zehn Kurzfilme zu Themen wie Mundpflege bei Menschen mit Behinderung, Mundtrockenheit, Prothesenreinigung, Bedeutung der Mundgesundheit für die Allgemeingesundheit, stehen auf YouTube zur Verfügung.

Weitere Information
Kurzfilme zur Mundpflege bei Menschen mit Behinderung

0 Kommentare zu „Zahnpflege bei Pflegebedürftigen“

  1. Hallo,

    meine Tochter (21 jahre) ist Spastikerin und kann sich wirklich nur sehr beschränkt bewegen. Gerade bei der Körperpflege benötigt sie Hilfe. Allerdings möchte sie auch – sofern ihr möglich – den Großteil selbst machen. Als wir noch mit einer normalen Handzahnbürste die Zähne putzten, muss ich das für sie machen. Nun nutzen wir eine Schallzahnbürste von Philips, auf welche ich auf https://www.zahnbuersten.net/ aufmerksam wurde. Mit dieser Zahnbürste kann sie das weitestgehend selbst übernehmen. Lediglich an „schlechten Tagen“ muss ich ihr da helfen. Ich persönlich finde es wichtig, dass Pflegebedürftige soweit möglich animiert und aufgemuntert werden indem man sie miteinbezieht. Das mag für die Pflegenden zwar oft etwas anstrengender sein, gibt den Pflegebedürftigen allerdings etwas mehr Lebensqualität!

    LG

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