Zahnzusatzversicherungen werden oft erst bei Problemen abgeschlossen

Zahnzusatzversicherung erst bei Problemen.

Für eine Studie zum Versorgungsbedarf bei der Mundgesundheit werteten Experten von finanzen.de 150.000 Kundenanfragen zu Zahnzusatzversicherungen aus.

Zahnzusatzversicherung wird erst bei Problemen abgeschlossen

Die finanzen.de Vermittlungsgesellschaft für Verbraucherverträge GmbH führte eine Studie zum Vorsorgebedarf bei der Mundgesundheit durch. Grundlage der Untersuchung waren 150.000 Kundenanfragen, die sich in den letzten vier Jahren für eine Zahnzusatzversicherung interessierten. Die Ergebnisse der Auswertung wurden mit den Erkenntnissen der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) verglichen.

Im Fokus stand, in welchem Alter Verbraucher das größte Interesse an Zahnzusatzversicherungen haben und wann die meisten Probleme im Mundraum auftreten. Bei den Problemen legten die Autoren der Studie ihren Schwerpunkt auf Karies, Zahnfleischentzündungen und Zahnverlust. Denn diese Erkrankungen stellen laut DMS V die schwerwiegendste Beeinträchtigung der Zahngesundheit dar.

Erst im höheren Alter Interesse für Zusatzversicherung

Die Auswertung zeigt, dass die an einer Beratung Interessierten im Schnitt 55 Jahre alt sind. Verglichen mit den Ergebnissen der DMS V bedeutet dies, dass 63 Prozent der Verbraucher erst dann über eine Zahnzusatzversicherung nachdenken, wenn bereits Zahn- oder Zahnfleischprobleme vorliegen. Schließlich haben laut DMS V bereits 94 Prozent der 35 – 44-Jährigen mindestens eine Zahnfüllung. 57 Prozent fehlt wenigstens ein Zahn. Zudem leidet in dieser Altersgruppe knapp die Hälfte der Erwachsenen an einer moderaten bis schweren Parodontitis. Darüber hinaus haben 23 Prozent der 35 – 44-Jährigen mindestens einen Zahn verloren, der durch Zahnersatz ersetzt ist.

”Unsere Untersuchung hat deutlich gemacht, dass sich die User typischerweise erst mit diesem Produkt beschäftigen, wenn Sie bereits Beschwerden feststellen oder einen Kostenvoranschlag vom Zahnarzt vorgelegt bekommen.”

Sabine Koch, Director Sales & Customer Success

Zahnzusatzversicherung verringert Eigenanteil für Krone, Brücke und Co.

Die Statistik beweist, was die Erfahrung zeigt: Früher oder später bekommen die meisten von uns Zahnprobleme. Was trotz Absicherung durch die gesetzliche Krankenversicherung zu teilweise erheblichen Eigenanteilen an den Behandlungskosten führt. Eine Zahnzusatzversicherung kann hier helfen, die selbst zu tragenden Kosten gering zu halten. Im Idealfall übernimmt die Versicherung den Eigenanteil sogar ganz. Dies gilt jedoch nicht für bereits begonnene Behandlungen. Meistens wird die volle Leistung nur gewährt, wenn die Versicherung bereits länger besteht. Schließlich wollen die Versicherungsanbieter vermeiden, für größere Behandlungen aufkommen zu müssen, obwohl der Versicherungsschutz erst erst vor Kurzem vereinbart wurde.

(zpl, Foto: zahnputzladen.de )

Weitere Informationen auf diesem Blog

Weitere Informationen im Internet

2 Kommentare zu „Zahnzusatzversicherung erst bei Problemen.“

  1. Vielen Dank für diesen spannenden Artikel! Gut zu wissen, dass die Zahnzusatzversicherung den Eigenanteil verringert, wenn man in der Zukunft Zahnbrücken benötigt. Ich werde mit meinem Mann darüber reden und eine solche Versicherung abschließen. Besten Dank für den Hinweis!

  2. Vielen Dank für diesen informativen Beitrag. Euer Blog ist wie ein „Finanz-Zahnpflegepaket“, das Lesern hilft, ihre finanzielle Mundgesundheit zu schützen. Hier ist ein virtuelles „Zahngesundheits-Survival-Kit“ für eure kreative Reise und die Möglichkeit, eure Leser auf einen strahlenden Finanzpfad mitzunehmen! 😁

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen