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Sind Apps für elektrische Zahnbürsten wirklich sinnvoll?

Apps für elektrische Zahnbürsten. Nur ein Marketing-Gag?

Computer, Notebook, Ultrabook und Smartphone sind in unserer zunehmend digitalisierten Gesellschaft fast unverzichtbare Alltagsbegleiter. Notizbuch und Terminkalender verkommen mehr und mehr zu Relikten von gestern. Heute sind diese Objekte oft nur noch ein schmückendes Accessoire. Da ist es kein Wunder, wenn auch im Badezimmer der Computer einzieht. Immer mehr Hersteller von elektrischen Zahnbürsten rüsten ihre Geräte mit digitalen Helfern aus. Das Smartphone wird zur Datenzentrale, die Zahnbürste dank passender App zum Datenlieferant. Alles nur ein Marketing-Gag? Oder sind diese Smartphone Apps doch eine echte Innovation und nützlich für eine perfekte Zahnpflege und ein strahlendes Lächeln?

Zahnputz Apps können warnen und motivieren

Oral-B bietet für seine bluetoothfähigen Genius und SmartSeries Zahnbürsten eine App an. Auf der Oral-B-Webseite „Die Oral-B App entdecken“ erfahren Sie, dass durch diese App der Zahnarzt ein für Sie individuelles Zahnputzprogramm festlegen kann und dank der App ein besseres Zahnputzerlebnis erzeugt wird. Außerdem soll die App ein gutes Zahnputzverhalten fördern.

Die App kann wirklich helfen. Denn Warnungen bei zu starkem Anpressdruck auf die Zähne, die Kontrolle der Putzzeit oder die Erstellung eines individuellen Zahnputzprogramms durch die Zahnarztpraxis, das auf die jeweiligen Besonderheiten im Mund abgestimmt ist, helfen im täglichen Kampf gegen Karies und Co. Erinnerungen an die Verwendung von Zahnseide, die Reinigung der Zunge und kleine Videos mit Tipps zur korrekten Zahnputztechnik können dazu beitragen, das tägliche Zähneputzen und unsere Mundhygiene zu optimieren. Das integrierte Belohnungssystem kann vor allem für Kinder Anreiz und Ansporn sein, sich regelmäßig und gründlich die Zähne zu putzen. Warum aber Kurznachrichten oder Wettermeldungen dafür sorgen, die Zähne besser zu säubern, ist nicht ersichtlich. Hier wird man doch wohl eher von der eigentlichen Aufgabe, nämlich der sorgfältig durchzuführenden Zahnreinigung, abgelenkt.

Apps nicht notwendig. Künstliche Intelligenz (KI) auf dem Vormarsch

Sicherlich kann mir eine App helfen, meine Mundhygiene korrekt durchzuführen, bspw. durch Andruck und Putzzeitkontrolle. Vor allem für Technik-Begeisterte wird die tägliche Zahnputz-Zeremonie vielleicht auch spannender. Aber wirklich notwendig ist eine App im Moment nicht. Aber dennoch: Die Computerisierung der Zahnbürsten geht weiter.

Erst kürzlich hat der US-Konzern Colgate-Palmolive seine elektrische Zahnbürste Smart Electric Toothbrush E1 vorgestellt. Diese mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Zahnbürste erkennt durch Sensoren in Echtzeit, wie effektiv der Nutzer seine Zähne putzt. So entsteht nach und nach ein Zahnputz-Profil, das an den Bedarf des Nutzers, beziehungsweise seiner Zähne angepasst ist. Allerdings sendet die zunächst nur in Apple Stores in Amerika erhältliche Zahnbürste die gesammelten Daten zu Studienzwecken an das Apple ResearchKit.

Smarte Zahnbürste soll frühzeitig Herzprobleme erkennen

Geht es nach spanischen Wissenschaftlern, dann erkennt unsere smarte Zahnbürste bald auch Herzprobleme und andere Erkrankungen. Was, sollte diese Technik wirklich funktionieren, eine echte Innovation wäre. Denn Herzinfarkte gehören zu den häufigsten Todesursachen, und entsprechende Vorboten werden meist nur zufällig frühzeitig entdeckt. Aber noch ist das Zukunftsmusik.

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3 Kommentare zu „Sind Apps für elektrische Zahnbürsten wirklich sinnvoll?“

  1. Pingback: Künstliche Intelligenz erkennt Zahnfleischentzündungen - Blog Zahnputzladen

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