Corona hat Auswirkungen auf den Zahnarztbesuch. Weltweit suchen heute rund 30 Prozent der Menschen seltener als vor COVID-19 einen Zahnarzt auf. Für Europäer gilt das für immerhin jeden vierten.
Gilt nicht für Deutschland
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In Punkto Zahnarztbesuch scheint Deutschland trotz Corona das berühmte kleine gallische Dorf zu sein. Denn während wegen Corona weltweit fast jeder Dritte auf den Zahnarztbesuch verzichtet, trifft das in Deutschland nur auf rund jeden Fünften (17 %) zu. Die Mehrheit der Deutschen, nämlich 73 Prozent, hält auch während der Pandemie ihrem Zahnarzt oder ihrer Zahnärztin die Treue. Was laut der globalen Verbraucherstudie des Marktforschungsunternehmen Ipsos im Auftrag von GSK Consumer Healthcare weltweit der höchste Anteil ist.
Im Rahmen der Studie untersuchte Ipsos die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Mundhygiene-Gewohnheiten von Menschen auf der ganzen Welt. Im Rahmen der Studie wurden 4.500 Teilnehmer aus fünf europäischen und vier südostasiatischen Ländern befragt. Erfreuliches Ergebnis: Zumindest die Deutschen gehen trotz Pandemie weiterhin so regelmäßig zum Zahnarzt gehen wie keine andere Nation.
Corona steigert Zahnbürstenverkauf
Die Studie zeigt auch, dass Corona Auswirkungen auf die Mundpflegegewohnheiten hat. Denn immerhin einer von weltweit fünf befragten Studienteilnehmern (22 Prozent) putzt sich die Zähne jetzt häufiger als vor Corona. Allerdings trifft dies nur auf sieben Prozent der Deutschen zu. 9 von 10 Deutschen (89 Prozent) haben trotz der Pandemie nichts an ihrem Zahnputzverhalten geändert.
Laut der Befragung sind die Furcht vor Mundgeruch (47 %) und das Tragen von Masken (44 %) die beiden wichtigsten Gründe, weshalb sich Europäer die Zähne häufiger putzen. COVID-19 stärkt den Verkauf von Zahnbürsten. In der Hoffnung so Bakterien und Keime zu verringern, wechselt jetzt jeder fünfte Deutsche (18 %) seine Zahnbürste häufiger als vor der Pandemie. Weltweit macht dies sogar jeder Dritte. Besonders erfreulich ist, dass sich in ganz Europa vor allem die Jüngeren (21 % der 18- bis 29-Jährigen) aktuell häufiger die Zähne putzen als zuvor. Im Vergleich tun dies nur 13 Prozent der 30- bis 39-Jährigen, 9 Prozent der 40- bis 49-Jährigen und 6 Prozent der über 50-Jährigen.
Mehr Süßigkeiten werden konsumiert
Kleiner Wermutstropfen: Getreu dem Motto „Wenn schon zu Hause bleiben, dann wenigstens mit Schokolade“ hat Corona die Verkaufszahlen der deutschen Süßwarenbranche in die Höhe getrieben. Vor allem die Jüngeren konsumieren während der Corona-Krise deutlich mehr Süßigkeiten, Snacks, zuckerhaltige Getränke sowie Kaffee und Tee [1]. Homeschooling und Homeoffice hinterlassen hier ihre Spuren. Zwar sind die Folgen für die Zähne noch nicht absehbar, aber schon jetzt eine Zunahme des Körpergewichts bei zehn- bis zwölfjährigen Kindern zu beobachten. Wobei Jungen mit 27 Prozent doppelt so häufig betroffen sind wie Mädchen (14 %).
(zpl, Teaserfoto: proDente e.V.)
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10 Kommentare zu „CORONA hat Auswirkung auf Zahnarztbesuche.“
Schön, dass die Deutschen auch in der Krise regelmäßig zum Zahnarzt gegangen sind. Ich hätte eigentlich anderes erwartet. Ich bin aber auch regelmäßig zu meiner Zahnarztpraxis gegangen.
Ich frage mich, ob diejenigen, die während Corona noch zum Zahnarzt gegangen sind, eher für Routinekontrollen gekommen sind, oder aus ästhetischen Gründen wie Bleaching? ES wäre wirklich interessant, eine Statistik darüber zu sehen. Durch den häufigen Kaffee- und Teekonsum sollte der Bedarf von beidem relativ gleich gewesen sein!
Ich wusste nicht, dass sich die Corona-Pandemie auf die Zahnarztbesuche ausgewirkt hat. Auch ich habe manchmal Bedenken und zögere, zum Zahnarzt zu gehen, aber es ist wichtig, die regelmäßigen Untersuchungen und Behandlungen nicht zu vernachlässigen. Es ist beruhigend zu wissen, dass Zahnarztpraxen strenge Hygienemaßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.
Ich gehöre zu den Wenigen, die während der Pandemie tatsächlich so gut wie gar nicht zu Zahnarzt gegangen sind. Mein Süßigkeitenkonsum war in diesem Zeitraum auch deutlich höher, was sich jetzt natürlich rächt. Ich suche mir gerade einen Zahnarzt, der sich mit Implantologie beschäftigt, da ich mir ziemlich sicher bin, dass zwei meiner Zähne komplett herausgenommen werden müssen.
Wahnsinn, dass Corona auch Auswirkungen auf Zahnarztbesuche hatte. Wir müssen mit unseren Kindern auch bald wieder zum Zahnarzt. Während der Pandemie haben wir es nämlich leider auch nicht geschafft.
Wir müssen für unsere Familie auch schon wieder bald einen neuen Zahnarzttermin ausmachen. Ich wusste allerdings, dass Corona auch auf diesen Bereich Auswirkungen hatte. Bin ich froh, dass diese Zeiten nun vorbei sind.
Als Familie gehen wir wieder zum Zahnarzt. Interessant, dass durch Corona auch mehr Süßigkeiten verkauft wurden. Das war mir nicht klar.
Aus meiner Erfahrung als Patient beim Zahnarzt während der Corona-Pandemie kann ich sagen, dass die Sicherheitsmaßnahmen in den Praxen beeindruckend sind. Die strengen Hygienestandards und die Verwendung von Schutzausrüstung schaffen ein Gefühl der Sicherheit für Patienten. Zudem haben viele Zahnärzte innovative Lösungen wie Telemedizin eingeführt.
Ich habe mal gelesen dass der Zahnarztbesuche während Corona zurückgegangen sind. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sowieso nicht viele Menschen nach draußen gegangen sind. Ich weiß, dass ich unseren Zahnarzt einmal besucht habe.
Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Zähne. Gut zu wissen, dass das im Lockdown mehr Süßigkeiten konsumiert wurden. Ich habe auch im Lockdown mehr Süßigkeiten gegessen und musste vor kurzem in eine Zahnarztpraxis gehen.