Tag der Parodontologie am 12. Mai 2017
Wußten Sie es schon? Am 12. Mai 2017 ist der Europäische Tag der Parodontologie. An diesem Tag, der 2014 von der European Federation of Periodontologie (EFP) ins Leben gerufen wurde, macht die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) auf die Volkskrankheit Parodontitis aufmerksam. Parodontitis ist eine der weltweit häufigsten Chronischen Erkrankungen. Alleine in Deutschland sind rund 11 Millionen Menschen betroffen. Was schwerwiegende Folgen haben kann. Denn neben Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit kann es zum Zahnverlust kommen. Kaum zu glauben aber wahr: Zahnverlust durch Paradontitis ist heute häufiger als durch Karies.
Ursachen für Parodontitis
Die Ursachen für diese Erkrankung sind unterschiedlich. Allerdings ist schlechte Mundhygiene die Hauptursache. Denn dann kann sich Plaque am Zahnhals anlagern. Durch die im Speichel vorhandenen Mineralien wird aus dieser Plaque der Zahnstein. Dieser führt zu zunächst zu Zahnfleischentzündungen, der Gingivitis. Die Gingivitis lässt sich leicht durch bessere Mundhygiene heilen. Erfolgt dies jedoch nicht, dann wandert dieser Zahnstein nach und nach an der Zahnwurzel immer mehr in die Tiefe. Durch die dadurch entstehende Entzündung kommt es zum Knochenabbau. Es entsteht eine Tasche. Letztlich führt der Abbau des Knochens zu einer Zahnlockerung. Aber auch Stress, Fehlbelastungen und Vererbung können die Parodontitis begünstigen.
Die schleichende Krankheit
Meistens verläuft die Parodontitis schleichend, fast unmerklich für Sie. Die DG PARO hat mit einem Eisberg einen schönen Vergleich gefunden. Denn auch beim Eisberg liegt das Tückische unter der sichtbaren Oberfläche. Nur in akuten Phasen schwillt das Zahnfleisch an, schmerzt und blutet schnell, beispielsweise beim Zähneputzen. Ach Mundgeruch kann die Folge sein. Zwischen den akuten Phasen gibt es immer wieder Phasen, bei denen die Beschwerden abklingen. Dennoch besteht die Erkrankung weiter. Der nächste Schub kommt schon bald. Es wird dringend Zeit, zahnärztlich einzugreifen. Denn noch kann erfolgreich behandelt und die Parodontis zum Stillstand gebracht werden. Unterbleibt die Behandlung geht der Knochenabbau weiter.
Vorbeugung ist möglich
Aber es gibt Möglichkeiten, einer Parodontitis vorzubeugen. Eine regelmäßige und gründliche Mundpflege ist die erste Maßnahme. Ergänzt werden muss diese Maßnahme um die regelmäßige zahnärztliche Untersuchung. Denn der Zahnarzt kann mit einer Früherkennungsuntersuchung des Zahnfleischs die Gesundheit des Zahnhalteapparates überprüfen. Hierbei verwendet er den Parodontalen Screening Index (PSI). Für gesetzlich Versicherte werden die Kosten für diese Maßnahme von den Krankenkassen alle zwei Jahre übernommen.
Machen Sie den Selbsttest
Mit Hilfe einer kleinen App der DG-PARO können Sie sogar einen kleinen, allerdings nur groben Selbsttest machen und Ihr Parodontitis-Risiko einschätzen. Die DG PARO-Selbsttest-App können Sie in den App Stores oder auf www.dgparo.de runterladen.
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0 Kommentare zu „Tag der Parodontologie macht auf die Volkskrankheit Parodontitis aufmerksam“
Ich hatte auch mal riesen Probleme mit Zahnfleischentzündungen. Da hat mir meine Oma ein altes Hausmittel Rezept von 1960 gegeben. Mit Wasserstoffperoxid und Wasser den Mundspülen.
Das hat mir echt schnell und günstig geholfen! Bakterien Adé, olé! 🙂
LG Bertram